
Mr. Moitié-Moitié
Sein Fondue ist mehr als stadtbekannt, das Raclette à discretion ebenfalls. Sechs Jahre führte Peter Ernst, ehemaliger Bank-kadermann, den „Frohsinn“ im Seefeld. Dieser soll in absehbarer Zeit abgebrochen werden. Weil Ernst und seine Frau Denise Enrst-Schmutz („Fribourger Fondue-Stübli“, „Raclette Stube“ Zähringerstrasse) nicht nur tüchtig sind, sondern auch Glückspilze, trat er genau an dem Tag durch die Tür des zuvor spanisch geführten „Feldhof“, an dem dort ein neuer Mietevertrag praktisch unterschriftsbereit auf dem Tisch lag; ein früherer Bewerber war gerade ausgestiegen. Das getäferte, gemütliche Lokal mit dem angrenzenden Säli, insgesamt für 90 Gäste, haben die Ernsts liebevoll saniert und schönes Parkett verlegen lassen. Freuen kann man sich schon jetzt auf den Sommer, denn da werden die neu gesetzten Reben auf der Pergola ein Stück gewachsen sein und auf der Terrasse reserviert man sich am besten schon jetzt einen Stammplatz. Peter Ernst ist übrigens Kirsch-Fachmann. Weiss, dass es in der Schweiz rund 400 Chriesi-Sorten gibt, und welche Jahre gut und trinklustig sind. Mehr als ein Dutzend Edelbränder hat er auf einer Tafel aufgelistet. Ein Spezialfall ist der 1946er /Humbel, Stetten AG). Das ist schliesslich Ernst eigener, privater Jahrgang. Prost!